AVIVA-Berlin >
Public Affairs
AVIVA-BERLIN.de im November 2024 -
Beitrag vom 15.02.2024
"#metoounlessyouareajew? - fehlende Solidarität mit jüdischen Opfern sexualisierter Gewalt?" – Eine Bestandsaufnahme in Brandenburg
AVIVA-Redaktion, KIgA e.V.
Anlässlich der 34. Brandenburgischen Frauenwochen wurde auf Initiative der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg in Zusammenarbeit mit lokalen jüdischen Communities ein digitales Podium zum Thema angesetzt: 07. März 2024 von 18.30 bis 20.30 Uhr
Der Hashtag #metoo hat sich seit 2017 zu einem Mittel etabliert, um auf sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Er wurde seitdem millionenfach genutzt und war Auslöser einer weltweiten Debatte und Solidarität mit Frauen.
Beim Terrorüberfall der Hamas auf israelische Zivilist:innen am 07.10.2024 wurde sexualisierte Gewalt gegen Frauen systematisch und gezielt eingesetzt. Doch die fehlende Solidarität der Weltgemeinschaft mit den vergewaltigten und ermordeten Frauen war auffällig und das Schweigen nahezu ohrenbetäubend. Die hör- und sichtbare mangelnde Solidarität mit den jüdischen Frauen führt zu Verunsicherung hinsichtlich des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Um den Israelinnen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden und einen Diskurs anzuregen, hat eine Gruppe israelischer Aktivist:innen mit dem Hashtag die Kampagne #metoounlessyouarejew initiiert.
Das Podium wird mit jüdischen und nicht-jüdischen Frauen besetzt sein, die sich auf die eine oder andere Weise mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Im Gespräch wollen die Veranstalter:innen gemeinsam die Lage bezüglich der Solidarität mit jüdischen Frauen sichten und über Strategien für Handlungsmöglichkeiten hier vor Ort in Brandenburg sprechen.
Das Format ist für alle Zielgruppen und Interessierten offen.
Triggerwarnung der Veranstalter:innen: "Wir bitten Sie zu beachten, dass innerhalb der Veranstaltung u.a. sexualisierte Gewalt gegen Frauen thematisiert wird."
Die Veranstaltung ist eine Initiative der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg in Zusammenarbeit mit lokalen jüdischen Communities.
Die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg ist ein Projekt der KIgA e.V. und setzt sich im Land Brandenburg mit einer Vielzahl verschiedener Aufgaben auseinander:
"So verstehen wir uns ausdrücklich als Erstanlaufstelle für Betroffene von Antisemitismus. In dieser Funktion nehmen wir antisemitische Fälle auf, werten diese statistisch aus und bieten, gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, weiterführende Unterstützung an. Darüber hinaus beraten wir im Bedarfsfall die brandenburgische Politik und Gesellschaft bei Fragen rund um die Themen Jüdisches Leben und Antisemitismus."
Datum: 07. 03. 2024
Zeit: 18:30 - 20 Uhr
Online via Zoom (Zugangsdaten erhalten Sie zeitnah nach der Anmeldung)
Anmeldung: easy-feedback.de
Mehr Infos: www.kiga-brandenburg.org